Die 5 größten Fehler bei der Einführung von VR EasySpeech

Können Sie sich noch an Ihr erstes Handy erinnern? Vermutlich hat es eine Weile gedauert, bis Sie sich mit allen Funktionen vertraut gemacht hatten. So ist es oft mit neuer Technologie: Sie braucht Zeit und etwas Übung. Auch bei der Einführung von VR EasySpeech ist das nicht anders. Doch gerade hier entscheidet die richtige Umsetzung darüber, ob Mitarbeitende begeistert trainieren oder die Brille ungenutzt in der Schublade landet. Aus unseren Projekten wissen wir: Es gibt ein paar typische Stolperfallen, die sich leicht vermeiden lassen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die fünf größten Fehler bei der Einführung von VR EasySpeech vor und zeigen, wie Sie das Beste aus Ihrer VR-Brille herausholen.​

1. Fehlendes Onboarding für VR-Brillen

Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Sie bekommen eine VR-Brille in die Hand gedrückt, sollen sofort loslegen und wissen aber noch nicht einmal, wo der Einschalter ist. Genauso fühlen sich viele Nutzende während der Einführung von VR EasySpeech ohne entsprechendes Onboarding. Das Ergebnis ist Verunsicherung bis hin zu der Erkenntnis „Das ist nichts für mich“.

Ein strukturiertes Onboarding ist deshalb entscheidend für die erfolgreiche Einführung. Packen Sie also am besten ein komplettes Starter-Set zusammen, das die wichtigsten Infos enthält:

  • Die VR-Brille mit Ladegerät (nichts ist frustrierender, als wenn der Akku gleich beim ersten Training leer ist).
  • Eine leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, z. B. mit Bildern, die Folgendes beantworten: Wie schalte ich die Brille ein? Wie verbinde ich sie mit dem WLAN?
  • Kontaktdaten zum Support, falls doch mal etwas nicht funktioniert.

Besonders effektiv ist es, wenn die Nutzenden gleich zu Beginn eine kleine Aufgabe bekommen. Zum Beispiel: Eine spontane Stegreifrede im virtuellen Meetingraum halten. Das nimmt die Scheu vor der Technik und zeigt sogleich den Nutzen auf.

Noch besser ist es allerdings, wenn Sie persönliche Onboarding-Termine anbieten. Ein Unternehmen hat die Einführung von VR EasySpeech so gelöst, dass sich Interessierte über ein Buchungstool einen 30-minütigen Slot reservieren können. In dieser halben Stunde gibt es eine technische Einweisung, die Lernziele werden besprochen und gleichzeitig auch die Rückgabe der VR-Brille organisiert. Das wirkt nicht nur professionell, sondern schafft von Anfang an Vertrauen für den Nutzenden.

Außerdem stellen wir auch Material und Erklärvideos zur Verfügung, um das Onboarding von VR EasySpeech noch einfacher zu gestalten. Und keine Sorge: Auch Brillenträger*innen können VR EasySpeech nutzen! Die Bänder der VR-Brillen sind flexibel genug, sodass eine normale Brille problemlos darunter getragen werden kann.

2. Einführung VR EasySpeech ohne internes Marketing

Ein weiterer häufiger Fehler bei der Einführung von VR EasySpeech: Kaum einer bekommt etwas von dem neuen Angebot mit. Natürlich hat jede und jeder seine eigene Routine, wie sie oder er sich auf Präsentationen vorbereitet. Damit die Einführung von VR EasySpeech ein Teil dieser Routine wird, braucht es gezielte Kommunikation. Wie kann die genau aussehen?

  • Machen Sie VR EasySpeech sichtbar: Nutzen Sie Intranet-Artikel, Newsletter, Poster oder kurze Erklärvideos.
  • Schaffen Sie Gelegenheiten, die Brille auszuprobieren: Ein Kunde von uns hat z. B. in der Kantine einen Stand aufgebaut: Nach dem Dessert konnten Mitarbeitende in die VR-Welt eintauchen und ihre rhetorischen Fähigkeiten testen. Das kam super an.
  • Stellen Sie Erfolgsgeschichten in den Mittelpunkt: Wenn Kolleg*innen erzählen, wie sehr ihnen VR EasySpeech bei der letzten Präsentation geholfen hat, wirkt das viel überzeugender als jede Infomail.

Übrigens finden Sie passende Vorlagen für die interne Kommunikation im Pressebereich von VR EasySpeech.

Die Erfahrung zeigt: Je mehr positive Touchpoints es mit VR EasySpeech gibt, desto schneller erkennen Mitarbeitende den Nutzen und ihnen wird klar: Das brauche ich. Das hilft mir weiter. Ist das geklärt, wächst auch die Nachfrage automatisch.

3. Zu wenig Integration ins bestehende Lernkonzept

Viele Unternehmen starten mit einem Ausleihmodell für die Einführung von VR EasySpeech. Das heißt konkret, dass sich Mitarbeitende eine Brille holen, für ein paar Stunden üben und sie danach wieder zurückgeben. Das funktioniert zwar kurzfristig, verschenkt aber auch Potenzial.

Noch wirkungsvoller wird die Einführung von VR EasySpeech, wenn es in ein bestehendes Lernkonzept eingebettet ist. Fragen Sie sich also vorab, welche Trainings es bereits gibt, die sich durch VR sinnvoll ergänzen lassen? Beispiele sind:

  • Präsentations- und Rhetoriktrainings,
  • Führungskräftetrainings,
  • Train-the-Trainer-Programme,
  • Vertriebstrainings.

So wird VR nicht als „Einmal-Erlebnis“ gesehen, sondern als fester Bestandteil der Weiterentwicklung.

Ein besonders schönes Beispiel: Ein Kunde von uns hat ein vierwöchiges Trainingsprogramm für Führungskräfte entwickelt, bei dem VR EasySpeech die Hauptrolle spielt. Neben festen Terminen für die Gruppe gab es auch Selbstlernphasen und eine Austauschgruppe über Microsoft Teams. Das Ergebnis? Nachhaltigeres Lernen, mehr Motivation und eine viel stärkere Verankerung im Alltag.

Dieser Tipp aus der Praxis zeigt außerdem, wie wichtig es ist, Teilnehmende zu ermutigen, feste Trainingszeiten im Kalender zu blocken. Nur so entsteht wirklich der Raum, um konzentriert zu üben.

4. Fehlendes Hygienekonzept bei der Einführung von VR EasySpeech

Gerade wenn viele Menschen dieselbe VR-Brille nutzen, ist Hygiene ein Thema, das nicht unterschätzt werden darf. Niemand möchte ein Gerät aufsetzen, das noch Spuren vom vorherigen Nutzer trägt.

Mit einem klaren Hygienekonzept ist das Problem aber schnell gelöst:

  • Hygienemasken: Sie sorgen dafür, dass Make-up oder Schweiß gar nicht erst an den Schaumstoff gelangen. Ein bewährtes Produkt sind z. B. die Masken von UnboundXR.
  • Reinigung: Nutzen Sie Hygienespray und Mikrofasertücher. Wichtig: Sprühen Sie das Spray immer erst auf das Tuch, nie direkt auf die Brille. So bleibt die Technik geschützt.
  • Linsenpflege: Bei den Linsen reicht ein trockenes, weiches Tuch. Hier ist aber auch Vorsicht geboten, da Kratzer die Nutzung stark beeinträchtigen können.

Eine gute Übersicht zur Hygiene finden Sie übrigens hier.

Denken wir noch einmal an unser erstes Handy zurück: Hätte dieses Kratzer und einen dreckigen Bildschirm gehabt, wäre Ihre Motivation sicherlich gehemmt gewesen, sich mit damit vertraut zu machen. Und auch mit Ihrer VR-Brille verhält es sich so. Ist die Brille stattdessen sauber, locken Sie direkt weitere Nutzende für die Einführung von VR EasySpeech an, die die Technik direkt ausprobieren möchten.

5. Zu kurzfristig gedacht: Bestimmen Sie eine klare Trainingsdauer

Ein häufiger Irrtum bei der Einführung von VR EasySpeech: Einmal ausprobieren reicht. Doch wie bei jeder Kompetenzentwicklung entstehen die besten Ergebnisse erst durch regelmäßiges, wiederholtes Training.

Übrigens wirken mehrere kürzere Sessions besser als lange Blocktrainings, wie unter anderem bereits eine Studie von Stanney et al aus dem Jahr 1997 herausarbeitete. So ist es sinnvoller, statt zwei Stunden am Stück, 30 Minuten zu üben. So bleibt die Konzentration höher und das Lernen nachhaltiger. Das fand übrigens auch Immersive-Learning-Experte Torsten Fell, wie Sie hier nachlesen können.

Fazit: Einführung VR EasySpeech

Was lernen wir aus diesen Fehlern? Die Einführung von VR EasySpeech gelingt dann am besten, wenn (saubere) Technik, ein richtiges Onboarding und gute Kommunikation Hand in Hand gehen. Kombiniert mit einem klaren Lernkonzept und regelmäßigen Trainingseinheiten wird dann aus der VR-Brille kein kurzlebiges Experiment, sondern ein fester Bestandteil moderner Weiterbildung. Und dadurch entsteht natürlich auch ein echter Mehrwert für Ihre Mitarbeitenden und Ihr Unternehmen.

Häufig gestellte Fragen unserer Kundinnen und Kunden:

1. Wie lange dauert es, bis Mitarbeitende sich an VR gewöhnen?

Meist nur wenige Minuten. Schon nach der ersten Session sind viele so vertraut, dass sie sich ganz auf ihre Rede konzentrieren können. Die anfängliche „Technik-Scheu“ verschwindet erstaunlich schnell.

2. Was kann ich tun, wenn jemand VR nicht verträgt?

Ein kleiner Teil der Menschen reagiert empfindlich auf VR. In diesem Fall helfen kurze Sessions von 10–15 Minuten zum Einstieg. Oft legt sich das Gefühl von Schwindel oder Unwohlsein nach ein paar Versuchen. Was Sie bei starker Motion Sickness machen können, erklärt Ihnen außerdem in diesem Artikel.

3. Können mehrere Personen gleichzeitig mit VR EasySpeech trainieren?

Ja. Manche Unternehmen setzen gleich mehrere Brillen parallel ein, etwa bei Workshops. Andere kombinieren VR-Sessions mit Gruppentrainings: Während eine Person in VR EasySpeech übt, beobachten die anderen und geben anschließend Feedback. So entsteht ein guter Mix aus Selbst- und Teamtraining.

Michelle Bittroff
Michelle arbeitet seit Oktober 2023 als Online-Redakteurin beim Verlag Dashöfer. Nach ihrem Germanistik-Studium in Leipzig hat es sie in die schöne Hansestadt Hamburg verschlagen, wo sie in ihrer Freizeit gerne spazieren geht und mit einem Kaffee in der Hand den Blick auf die Alster genießt.
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